Wer nicht lesen will, kann hören: „Die indonesischen Schwestern“
Nach dem wir in der ersten Hörprobe die von Brücks ja schon ein wenig kennen gelernt haben:
Phyllis, die Mutter, die zur Großmutter wird. Yasmin, ihre zweite Tochter, hat sie dazu gemacht. Dabei ist das Mädchen gerade einmal sechzehn Jahre alt. Gritta, die jüngste, steckt mit vierzehn mitten in der Pubertät. Sie wünscht sich zurück zu ihren indonesischen Wurzeln, hat aber die Hoffnung auf eine Heimkehr bereits aufgegeben.
In der zweiten Hörprobe gelesen von der Schriftstellerin Sandra Wöhe ist Gritta dabei, als ihre Mutter die Nachgeburt im Garten vergräbt. Gut, die Ameisen sind die Verbindung zwischen Erde und Himmel, aber wie soll sie
das der Hebamme verständlich machen, wenn sie selbst nicht mehr so richtig daran glaubt?
Im dritten Teil 3 aus auf Seite 23 weht der Abendwind ein großes Blatt herbei. »Du bist zwar kein Bananenblatt«, murmelte Phyllis, »nicht so groß und glänzend. Aber du bist grün und hast einen Stängel. Darum bist und bleibst du ein Blatt. Und genau dich brauche ich jetzt.« Hören Sie weiter auf www.sandrawoehe.ch
Die Schriftstellerin Sandra Wöhe kam als Tochter einer asiatisch-europäischen Familie in den Niederlanden zur Welt. Nach einer Zwischenstation in Deutschland lebt sie seit 1982 in Zürich. Ihrem Debütroman «Lass mich deine Pizza sein» ließ Sandra Wöhe den erotischen Bestseller «Giraffe im Nadelöhr» folgen, bei dessen Hörbuchversion sie auch Regie führte. Ihr jüngstes Buch, «Die indonesischen Schwestern», ist gleichzeitig auch ihr persönlichstes. Integration, Akzeptanz und Alltag sind die Themen.
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